TEIL 1
Das Album umfasst Schanzer Ansichten, Aussichten sowie ungewöhnliche Einsichten. 40/40cm Aquarell auf Büttenpapier. (aus der Papiermühle: Velke Loisny bei Sumpberg Altvatergebirge in Tschechien) Jedes von den aquarellierten Blättern ist ein liebevoll ausgesuchtes Schanzer Sujet, mühselig erarbeitet und zusammengetragen; mit dem Bleistift hochgezogen und coloriert - jedes einzelne Blatt, ein kleiner Haderlump eben.
Das Buch "Haderlumpen" und die restlichen Aquarelle sind erhältlich in der Die kleine KOLORIA - Poppenstraße 2, 85049 Ingolstadt (Inhaberin Ines Krycha)
TEIL 2
Das Buch "DAMPFPLAUDERER" ist nicht mehr erhältlich.
INGOLSTADT (TEIL 3)
der letzte Teil aus der Haderlumpen-Trilogie, erhältlich in der "Die kleine KOLORIA" - Poppenstraße 2, 85049 Ingolstadt (Inhaberin Ines Krycha)
Vorwort oder Gebrauchsanleitung
Nein, wenn Sie nette Geschichten aus der „guten alten Zeit“ („So schee war‘s in der Schanz“) erwarten, illustriert mit pittoresker Postkartenidylle, hart an der Kitsch-Schmerzgrenze, sollten Sie dieses Buch sofort zur Seite legen.Wenn Sie aber Lust haben, sich auf die ebenso amüsant wie informativ dargebotene Architekturgeschichte Ingolstadts einzulassen, dann sind Sie richtig.
Fundiert skizziert der studierte Architekt die prägenden Epochen der Stadtentwicklung, beschreibt, wie sich Ingolstadt verändert hat, von Ingolds Stätte bis hin in unsere Zeit der digitalen Revolution. Spannend ist die Geschichte Ingolstadts allemal – geprägt von machtbewussten Herzögen, die sich Denkmäler schufen, gedemütigt von Napoleon, durch dessen Kriegslust man Universität und Festungsanlagen verlor, geadelt durch den kunstsinnigen Monarchen Ludwig I., der mit Klenze den Klassizismus in die Schanz brachte und mit Vollgas von der Autoindustrie zur Boomtown an der Donau gebeamt. „Schaut auf diese Stadt“ – so pathetisch wie einst ein Berliner Regierender Bürgermeister kommt Christian Paulus nicht daher. Aber dass ihm die kleine Großstadt – oder große Kleinstadt? - am Herzen liegt, ist ohne Zweifel.
Im Bildteil erleben wir wieder den Mann mit der roten Jacke, der mal gemächlich wie ein Flaneur, mal eiligen Schritts durch seine Stadt geht, aber immer mit wachem Blick für das, was ist und was war. Der Mann auf den mit scheinbar leichter Hand hingetupften Aquarell-Zeichnungen kann ein Alter Ego des Autors sein. Vielleicht ist er aber auch das „Prinzip Mensch“ in einer Welt, in der Städte weniger als organisches Wesen betrachtet werden denn als funktionierende Maschinerien. Lassen Sie sich mit einem Augenzwinkern die Augen öffnen und erfahren Sie, dass Ingolstadt nicht nur vier Ringe hat, sondern auch eine Stadt der sieben Ringe ist.
Barbara Schuster (Journalistin)
Impressionen von den Ausstellungen: